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Die vierte und somit letzte Münze anlässlich 300 Jahre Maria Theresia rundet das Bild der Monarchin ab und komplettiert die Serie. Wie alle davor ist auch diese Münze nach Medaillenmotiven aus der Zeit der Monarchin gestaltet und besitzt ein ungewöhnlich hohes Relief. – Eine prägefrische Silbermünze & quasi ein habsburgisches Erbstück.
Auch diese Münze in unserer Jubiläumsserie angelegentlich 300 Jahre Maria Theresia haben wir nach Motiven aus der Zeit der Monarchin gestaltet und in der damals gebräuchlichen Art: Sie zeichnet eine besonders hohes Relief aus. – Mit „Milde und Gottvertrauen“ erstrahlt ein weiteres Geschichtsbild in neuem Glanz.
Mit dieser Münze, für die von Maria Theresia beauftragte Medaillen Pate standen, richten wir die Aufmerksamkeit auf die einzigartige Begabung der Kaiserin, gleich drei Rollen auszufüllen: die der Gattin, Mutter und Alleinherrscherin. Der Lohn für das Multitasking war der Genuss der Macht. Sie liebte es zu herrschen, und sie liebte, worüber sie herrschte.
Als Maria Theresia mit 23 Jahren den Thron besteigt, ist sie zwar unvorbereitet auf die Rolle der Regentin, aber nicht im mindesten eingeschüchtert von der großen Aufgabe und bietet ihren zahlreichen Gegnern von Anfang an die Stirn.
Mit dieser Münze starten wir unsere Jubiläumsserie anlässlich des 300. Geburtstags der Kaiserin. Sämtliche Münzen basieren auf Medaillen, die zur Zeit Maria Theresias geprägt wurden! Unsere Serie: geschichtsbewusst und wunderschön.
Am 13. Mai des Jahres 1717 kommt Maria Theresia als ältere von zwei Töchtern Kaiser Karls VI. zur Welt. Bald schon wird offenbar, welch starke und große Persönlichkeit da am Wiener Hof heranwächst. Mit dem unerwarteten Tod ihres Vaters 1740 erlischt die Dynastie der Habsburger im Mannesstamm. 23-jährig und zum vierten Mal schwanger, kommt Maria Theresia an die Macht.
Aber welche Situation findet sie vor? Leere Staatskassen, eine darbende und skeptische Bevölkerung, mutlose Berater – und die junge Frau steht vor der Schwierigkeit, ein Reich zusammenhalten zu wollen, dessen weit verstreute Provinzen Begehrlichkeiten in den Nachbarn wecken. Halb Europa will einen Nutzen aus dem vermutlichen Machtvakuum in Wien ziehen. Noch dazu war es ihrem Vater niemals gefällig, sie auf ihre Rolle als Regentin vorzubereiten; bei der Verteidigung ihres großen Erbes kann sie auf keine Erfahrungen und Vorkenntnisse bauen. Schon zwei Monate nach Karls Ableben macht König Friedrich II. von Preußen den Anfang und fällt im damals habsburgischen Schlesien ein. Aber Machtvakuum und Maria Theresia? Nein, das passt nicht zusammen. – Tapfer und entschlossen macht sie sich ans Werk.
Die Münzserie „Maria Theresia – Schätze der Geschichte“ orientiert sich an monarchischen und menschlichen Tugenden, für die Maria Theresias Persona stand und steht; noch zu Lebzeiten wurden historische Gestalt und Mythos ununterscheidbar. Mit der Serie wird anschaulich, welche vielfältigen Rollen Maria Theresia in der Geschichte Österreichs verkörpert hat. Die Charakterisierungen haben wir mit vier Porträts kombiniert, die sie als junge Frau, Gemahlin, Witwe und mit ihrem Nachfolger, Joseph II., zeigen. Sämtliche Münzmotive basieren auf Medaillen, die zur Zeit Maria Theresias geprägt wurden; unsere Graveure haben sich diese zum Vorbild genommen und Werke mit unüblich hohen Reliefs geschaffen. Das verleiht den Münzen besondere Wirkung und Plastizität.
„Tapferkeit und Entschlossenheit“ und „Gerechtigkeit und Härte“ wurden bereits 2017 ausgegeben; „Milde und Gottvertrauen“ sowie „Weisheit und Reformen“ komplettieren 2018 die Serie.
Zur Aufbewahrung und Präsentation dieser geschichtsbewussten Münzserie bietet die Münze Österreich zwei Möglichkeiten. Das limitierte, handgefertigte Sammeletui aus hochwertigem Leder wurde in Zusammenarbeit mit der Traditionsmanufaktur R.Horn´s Wien gestaltet und gibt den hochqualitativen Münzen den passenden Rahmen. In der Jubiläumsmappe finden die vier Silbermünzen der Serie sowie die berühmteste Silbermünze der Welt – der „Maria-Theresien-Taler“ im Design von 1780 – ihren Platz. Zudem finden sich hier Informationen über Maria-Theresias Leben und Wirken und Details zur gesamten Münzserie.
Am 13. Mai des Jahres 1717 kommt Maria Theresia als ältere von zwei Töchtern Kaiser Karls VI. zur Welt. Bald schon wird offenbar, welch starke und große Persönlichkeit da am Wiener Hof heranwächst. Mit dem unerwarteten Tod ihres Vaters 1740 erlischt die Dynastie der Habsburger im Mannesstamm. 23-jährig und zum vierten Mal schwanger, kommt Maria Theresia an die Macht.
Aber welche Situation findet sie vor? Leere Staatskassen, eine darbende und skeptische Bevölkerung, mutlose Berater – und die junge Frau steht vor der Schwierigkeit, ein Reich zusammenhalten zu wollen, dessen weit verstreute Provinzen Begehrlichkeiten in den Nachbarn wecken. Halb Europa will einen Nutzen aus dem vermutlichen Machtvakuum in Wien ziehen. Noch dazu war es ihrem Vater niemals gefällig, sie auf ihre Rolle als Regentin vorzubereiten; bei der Verteidigung ihres großen Erbes kann sie auf keine Erfahrungen und Vorkenntnisse bauen. Schon zwei Monate nach Karls Ableben macht König Friedrich II. von Preußen den Anfang und fällt im damals habsburgischen Schlesien ein. Aber Machtvakuum und Maria Theresia? Nein, das passt nicht zusammen. – Tapfer und entschlossen macht sie sich ans Werk.
Die Münzserie „Maria Theresia – Schätze der Geschichte“ orientiert sich an monarchischen und menschlichen Tugenden, für die Maria Theresias Persona stand und steht; noch zu Lebzeiten wurden historische Gestalt und Mythos ununterscheidbar. Mit der Serie wird anschaulich, welche vielfältigen Rollen Maria Theresia in der Geschichte Österreichs verkörpert hat. Die Charakterisierungen haben wir mit vier Porträts kombiniert, die sie als junge Frau, Gemahlin, Witwe und mit ihrem Nachfolger, Joseph II., zeigen. Sämtliche Münzmotive basieren auf Medaillen, die zur Zeit Maria Theresias geprägt wurden; unsere Graveure haben sich diese zum Vorbild genommen und Werke mit unüblich hohen Reliefs geschaffen. Das verleiht den Münzen besondere Wirkung und Plastizität.
„Tapferkeit und Entschlossenheit“ und „Gerechtigkeit und Härte“ wurden bereits 2017 ausgegeben; „Milde und Gottvertrauen“ sowie „Weisheit und Reformen“ komplettieren 2018 die Serie.
Zur Aufbewahrung und Präsentation dieser geschichtsbewussten Münzserie bietet die Münze Österreich zwei Möglichkeiten. Das limitierte, handgefertigte Sammeletui aus hochwertigem Leder wurde in Zusammenarbeit mit der Traditionsmanufaktur R.Horn´s Wien gestaltet und gibt den hochqualitativen Münzen den passenden Rahmen. In der Jubiläumsmappe finden die vier Silbermünzen der Serie sowie die berühmteste Silbermünze der Welt – der „Maria-Theresien-Taler“ im Design von 1780 – ihren Platz. Zudem finden sich hier Informationen über Maria-Theresias Leben und Wirken und Details zur gesamten Münzserie.
Maria Theresia avancierte schon zu Lebzeiten zum Mythos. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die beliebte Monarchin vielfach idealisiert, sodass ihr Image heute zahlreiche Facetten trägt. In der Geschichtsschreibung und dem Bewusstsein der Öffentlichkeit wird Maria Theresia seit jeher äußerst positiv beurteilt und gilt als beliebteste Frauenfigur der Österreichischen Geschichte.
Das Fundament dieser Glorifizierung Maria Theresias wurde bereits zu Lebzeiten gelegt, indem man der Kaiserin – die jedoch nur als Königin gekrönt war - zahlreiche literarische und bildliche Denkmäler widmete. Kaum eine Herrscherin wurde so oft und so unterschiedlich dargestellt wie Maria Theresia. Die vielfältigen Abbildungen, unter anderem auf Kupferstichen, Gemälden und Medaillen sollten sie im Gedächtnis der Nachwelt verankern und machten sie zu einem Medienstar des 18. Jahrhunderts. Dabei bediente man sich gerne Stereotypen und betonte ihre weibliche Identität.
Ein wesentliches Merkmal der Zeit Maria Theresias und ihrer Repräsentation ist die Pietas Austriaca, die Religiosität des Hauses Habsburg. Die Pietas (Frömmigkeit) wurde als Herrschertugend verstanden und galt über Jahrhunderte als eine der Grundfesten der habsburgischen Dynastie. In der Religion fanden die Habsburger die Bestätigung einer göttlichen Order zur Bekleidung der bedeutendsten weltlichen Position der Christenheit sowie die Legitimation zur unumschränkten Regentschaft als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Maria Theresia galt als die perfekte Verkörperung monarchischer und weiblicher Tugenden und wurde später sogar zur großen Landesmutter erhoben. Die Mythen überstrahlen ihre historische Gestalt, die bis heute als Idealtyp einer Regentin, Gattin, Mutter aber auch Witwe stilisiert wird.
Andreas Möller (1684–1762) um 1727, © Kunsthistorisches Museum Wien
Unter den zahlreichen Denkmälern, die ihr die Nachwelt errichtete, ist das von Caspar Clemens Eduard Ritter von Zumbusch (1830–1915) geschaffene Maria Theresien-Denkmal mit Abstand das monumentalste und gilt als das wichtigste Herrscherdenkmal der Habsburgermonarchie. Es befindet sich an der Wiener Ringstraße zwischen dem Kunst- und dem Naturhistorischen Museum und wurde am 13. Mai 1888, dem Geburtstag Maria Theresias, in Anwesenheit des kaiserlichen Hofes feierlich enthüllt. Der Historiker und Maria Theresia-Spezialist Alfred Ritter von Arneth (1819–1897) wurde für das konzeptuelle Programm des Denkmals zu Rate gezogen. Er empfahl die Monarchin „als vollendet schöne Frau, aber hauptsächlich als Herrscherin darzustellen“.
Das Denkmal zeigt die thronende Herrscherin, den Blick der Hofburg zugewandt, mit der Schriftrolle der „Pragmatischen Sanktion“ auf dem Schoß. Der Thron Maria Theresias ruht auf einem Postament, das von ihren wichtigsten Ratgebern für Kunst und Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Krieg umringt ist und an dessen Ecken vier Reiterstandbilder der bedeutendsten Feldherren ihrer Zeit stehen. An den oberen Ecken des Postaments, direkt unter dem Herrscherthron, sind vier weibliche Figuren angebracht, welche die Tugenden Tapferkeit (Fortitudo), Weisheit (Prudentia), Gerechtigkeit (Justitia) und Mäßigung (Temperantia) bzw. Milde (Clementia) personifizieren und die vorbildhaften Charaktereigenschaften Maria Theresias versinnbildlichen sollen.
Anlässlich des 300. Geburtstags der großen Monarchin greift die Münze Österreich diese vier Tugenden auf, um sie mit den populärsten Rollenbildern Maria Theresias (Regentin, Gattin, Mutter, Witwe) zu kombinieren. Das Resultat ist eine vierteilige Sondermünzserie, die sowohl ikonographisch als auch künstlerisch auf das 18. Jahrhundert zurückgreift, denn die neuen Kreationen verweisen auf historische Medaillen Maria Theresias. Dafür stellte das Kunsthistorische Museum den Graveuren der Münze Österreich als Inspirationsquelle seine umfangreiche Medaillensammlung zur Verfügung. So wurde das ikonografische Programm der historischen Medaillen Maria Theresias, das sich aus zahlreichen Allegorien und Personifikationen zusammensetzt, zur Basis für die modernen Neuinterpretationen.
Die vier Sondermünzen zeigen Maria Theresia als junge Frau, dann zusammen mit ihrem Gemahl Franz Stephan, als Witwe, sowie mit ihrem Sohn und dem Nachfolger auf dem Kaiserthron, Joseph II. Die Porträts der Münzserie stammen von Originalmedaillen Maria Theresias, zu deren Zeit sich die Medaillenkunst in Wien auf ihrem Höhepunkt befand. Die historische Medaillenprägetechnik des 18. Jahrhunderts erzielte, im Vergleich zur heutigen Münzprägung, ein ungewöhnlich hohes Relief und ermöglichte dadurch sehr detailhafte Ausführungen. Um diese meisterhaften Medaillenbilder auf der modernen Münzserie wieder aufleben zu lassen, nahmen die Graveure der Münze Österreich damit verbundene technische Herausforderungen in Kauf und erschufen eine Münzserie mit höherem Relief als bei Münzen üblich.
Die Rückseiten der Euromünzen bringen eine Interpretation der vier Tugenden des Maria Theresia Denkmals, angelehnt an die Kardinalstugenden, den virtutes cardinales, die, wenn auch nicht dezidiert ausgesprochen, in vielem als Motto für Entscheidungen und den Lebensstil der Monarchin dienten. Diese werden durch die Tapferkeit oder Stärke (Fortitudo), die Gerechtigkeit (Justitia), die Klugheit oder Weisheit (Sapientia) sowie die Milde (Clementia) gebildet. Ihnen wurden später die drei theologischen Tugenden Glaube (Fides), Liebe (Caritas) und Hoffnung (Spes) zur Seite gestellt, die ebenfalls den Lebensweg der Monarchin bestimmten.
Der plötzliche Tod Kaiser Karls VI. am 20. Oktober 1740 stürzte die Habsburger Monarchie in eine tiefe Krise und bedeute für Maria Theresias den Kampf um ihr Erbe. Als älteste Tochter von Karl VI. und Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel, war sie die rechtmäßige Nachfolgerin der österreichischen Erbländer. Zwar hatte der Kaiser schon 1713 die Unteilbarkeit seines Reiches und die Erbfolge der Dynastie in der „Pragmatischen Sanktion“ geregelt, die im Falle des Aussterbens der Familie in der männlichen Linie den Vorrang der Töchter Karls VI. gegenüber denjenigen Josephs I. und zugleich die Unteilbarkeit des Erbes festlegte - diese wurde von den politischen Gegnern jedoch nicht anerkannt. So sah sich Maria Theresia schon zu Beginn ihrer Herrschaft mit Kriegen gegen preußische, bayrische und französische Truppen konfrontiert. Im Dezember 1740 fiel der preußische König Friedrich II. in Schlesien ein und setzte damit den Startschuss für den Österreichischen Erbfolgekrieg, der sich bis zum Frieden von Aachen 1748 an verschiedenen Schauplätzen abspielte. Im Kampf um das Erbe der Dynastie und die Thronfolge konnte sich Maria Theresia nach mühevollen Kriegen schlussendlich behaupten. In der unablässigen Hoffnung auf einen männlichen Thronfolger wurde Maria Theresia nicht auf die Rolle einer Regentin vorbereitet, musste als junge Erbin aber schließlich einen heterogenen Länderkomplex mit unterschiedliche Ethnien und Kulturen regieren und sowohl militärische als auch politische Stärke beweisen.
Über die Autoren:
![]() | Mag. Anna Fabiankowitsch ist Kuratorin für Münzen der Neuzeit im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien und erforscht die Akten des k. u. k. Hauptmünzamts in Wien. |
![]() | Dr. Heinz Winter ist Kurator für Medaillen im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien und widmet sich vornehmlich der habsburgischen Medaille und der Sammlungsgeschichte. |
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