Die 20-Euro-Silbermünze feiert eine weltpolitische Sensation des Jahres 1989: Den Fall des Eisernen Vorhangs.
1989, das Jahr des Wunders: Ziviler Ungehorsam triumphierte über Diktaturen. Eine gewaltlose Revolution – kein Widerspruch in sich. Der Mann und die Frau von der Straße hatten sich durchgesetzt. Dementsprechend findet sich ein Jedermann auf unserer Münze, der nur besitzt, was er am Leib trägt, aber gerade mit der Reise-Freiheit eine noch größere gewinnt.
Geschichtsträchtige Tage. Ab 2. Mai 1989 baut Ungarn die Grenzanlagen entlang des Eisernen Vorhangs ab. Am 27. Juni legen der österreichische Außenminister Alois Mock und sein Kollege Gyula Horn aus Budapest selbst Hand an; die Bilder gehen um die Welt. Am 19. August wird für drei Stunden ein Grenztor zwischen Österreich und Ungarn geöffnet. In der Nacht vom 10. auf den 11. September, ab exakt Mitternacht, führen die ungarischen Behörden keine Kontrollen mehr an der Grenze zu Österreich durch – eine Massenflucht von DDR-Bürgern setzt ein. Angesichts des großen Ansturms winken die österreichischen Grenzer die Trabi-Kolonnen nur noch durch.
Auf raffinierte Weise zeigt die Münze einen großen Moment, nämlich in zwei Bildern, aus zwei Perspektiven.
Einmal, auf der Wertseite, sieht man einen jungen, salopp in Jeans und T-Shirt gekleideten Mann von hinten, wie er Unterdrückung und Unfreiheit, symbolisiert durch die Berliner Mauer und den Stacheldraht, hinter sich lässt.
Die andere Seite der Münze zeigt den selben Mann im selben Moment von vorne.
Artikelnummer | 19565 |
Ausgabetag | 25. Juni 2014 |
Qualität | Polierte Platte/Proof |
Nennwert | 20 Euro |
Durchmesser | 34,00 mm |
Graveure | Herbert Wähner |
Legierung | Silber Ag 900 |
Feingewicht | 18,00 g |
Gesamtgewicht | 20,00 g |
Lieferumfang | Im Etui mit nummeriertem Zertifikat und Schuber |
Auflage (Normalprägung) | - |
Auflage (Polierte Platte) | 50.000 |
Auflage (Handgehoben) | - |