Eine schwarze Münze: so finster und gespenstisch wie die Tiefsee. Das gab es noch nie. Versuchen Sie es doch mit UV-Licht. Dann werden Sie vielleicht das Geheimnis entdecken. Dann werden Sie womöglich auf ein echt gruseliges Monster treffen. Probieren Sie’s. Trauen Sie sich!
Ein Highlight der Serie „Leuchtende Meereswelten“. Diese mehr als originelle 3-Euro-Münze, vierte Münze der Serie, passt perfekt zu einem Meerestier, das außergewöhnlicher nicht sein könnte.
Das Tiefsee-Monster
Kugeliger Körper, großer Kopf, mit langen Fangzähnen besetztes Maul: Tiefsee-Anglerfische sind bizarr aussehende Geschöpfe, die in allen Weltmeeren unterhalb von 300 Meter Tiefe vorkommen. Die Weibchen besitzen eine Körperlänge zwischen 6 cm und 1,2 m. Erstaunlich, wieviel kleiner die Männchen sind: Sie werden in den meisten Fällen nur wenige Zentimeter lang.
Wie funktionieren die Leuchtorgane?
Weibchen besitzen eine „Angel“ (Illicium) mit angehängtem „Köder“ (Esca), der üblicherweise mit einem Leuchtorgan ausgestattet ist. Die innere Struktur der Esca ist kompliziert und beinhaltet u.a. eine verwirrende Vielfalt von Bläschen, die mit lumineszierenden Bakterien gefüllt sind.
Neben dem Leuchtorgan der Esca besitzen alle Arten der Gattung Linophryne eine kompliziert gebaute Bartel am Zungenbein. Das Licht der Bartel stammt nicht von lichtproduzierenden Bakterien, sondern von einem zwischen den Zellen liegenden fotogenen Granulat. Die unabhängige Entwicklung von zwei verschiedenen lichtproduzierenden Mechanismen bei dieser Gattung ist einzigartig in der Tierwelt.
Wie leben Männchen und Weibchen zusammen?
Kurz gesagt: Sie haben ein mehr als inniges Verhältnis. Denn bei einigen Familien und Gattungen wachsen Haut und Blutkreislauf der Partner zusammen; die Männchen leben fortan fest mit den Weibchen verbunden. Sie sind völlig unfähig, sich selbständig zu ernähren, und werden ähnlich wie Embryonen in der Gebärmutter von Säugetieren durch den Blutkreislauf des Weibchens ernährt. Angewachsene Zwergmännchen legen noch deutlich an Größe zu, auch verglichen mit der Länge frei lebender Männchen der gleichen Art. Sie laichen mit den Weibchen und sterben mit den Weibchen. Bei vielen Arten ist ein angewachsenes Zwergmännchen pro Weibchen die Normalität, bei anderen können es mehrere sein. Der Rekord beobachteter Exemplare liegt bei acht Zwergmännchen an einem Weibchen.
Die Münzbilder
Die Wertseite präsentiert im Stil eines Scherenschnitts all jene Meerestiere, die in der 12-teiligen Serie „Leuchtende Meereswelten“ vorkommen. Zwischen ihnen sind Luftblasen zu sehen, rechts davon eine Schwanzflosse, die in Wellen eintaucht.
Die andere Seite ist umrahmt von einem Bullauge, das mit einer Muschel und einem Seestern verziert ist; am unteren Rand des Fensters erkennt man Skalen und leuchtende Armaturen. Sonst aber sieht man nur eine schwarze Fläche. Erst wenn man sie mit UV-Licht anleuchtet, erscheint das Münzbild: Es zeigt einen rot und grün leuchtenden Tiefsee-Anglerfisch mit aufgerissenem Maul, voll mit langen spitzen Zähnen, und einer leuchtenden Angel an der Stirn. Das Licht lockt einen kleinen Fisch an.
Die Münze „Der Tiefsee-Anglerfisch“: eine Münze mit UV-Effekt, eine Sammlermünze und eine Münze zum Schenken. Sie gibt ein besonders leuchtendes Beispiel dafür, welch raffinierte Überlebensstrategien man in der Unterwasserwelt finden kann. Damit der Lebensraum Meer so lebendig und vielfältig bleibt wie auf unseren bunten Münzen, müssen wir ihn unbedingt beschützen – vor uns selbst.
| Artikelnummer | 25911 |
| Ausgabetag | 13. September 2023 |
| Qualität | Normalprägung |
| Serie | Leuchtende Meereswelten |
| Nennwert | 3 Euro |
| Durchmesser | 34,00 mm |
| Graveure | Kathrin Kuntner |
| Legierung | Buntmetall |
| Gesamtgewicht | 16,00 g |
| Lieferumfang | Unverpackt |
| Auflage (Normalprägung) | 65.000 |
