Auf „Bergbau“ und „Handel“ folgt „Ritus“. Mit der dritten Silbermünze der dreiteiligen Serie „Das weiße Gold des Salzkammerguts“ findet der Weg des Salzes seinen geistigen Höhepunkt.
Rituell aufgeladenes Mineral: Salz
Werfen wir einen Blick zurück: Bereits in der Bronzezeit war das Gebiet um Hallstatt für seine reichen Salzvorkommen bekannt. Das prähistorische Hallstatt wuchs zur pulsierenden Metropole und zum florierenden Handelszentrum. Dort lebten die reichsten und fortschrittlichsten Europäer. Der Reichtum beflügelte sie zu zahlreichen Innovationen, die ihnen die Arbeit im Bergwerk erleichterten.
Reinstes Salz war für die Hallstätter jedoch weit mehr als die Grundlage ihres Wohlstandes. Salz sicherte das Überleben. Es war und ist das Mittel, mit dem man Essen haltbar macht.
Durch seine große Bedeutung war Salz prädestiniert für kultische Handlungen und in vielen Gegenden Teil von Riten. Man opferte wertvolle Dinge, auch das „weiße Gold“.
Für das Jenseits gut versorgt
Wie kann man heute wissen, dass die Menschen zur Hallstattzeit an ein Jenseits glaubten? Forschende fanden in den Gräbern der Verstorbenen reiche Grabbeigaben. Sehr häufig sind Bronzegefäße darunter. Vermutlich dienten sie zur Aufbewahrung von Speisen und Getränken und sollten die Verstorbenen auf ihrer Reise ins Jenseits begleiten. Meist kunstvoll verziert mit Darstellungen von Menschen und Tieren.
Besonders auffällig sind die Wasservögel. Diese hatten eine herausgestellte Bedeutung für die Menschen der damaligen Zeit. Vermutlich waren sie ein Symbol des Göttlichen – denn sie können sich sowohl im Wasser als auch an Land und in der Luft fortbewegen. Und damit Bereiche der Welt erkunden, die dem Menschen zur damaligen Zeit verschlossen waren.
Die Münzbilder
Auf der Münze sind historische Darstellungen in modernem Design zusammengefügt. Die Wertseite zeigt bedeutende Fundstücke aus dem berühmten prähistorischen Gräberfeld in Hallstatt: ein zeremonielles Kuh-Kälbchen-Gefäß, zwei Skelette sowie Ornamente von Gürtelblechen.
Auf der Rückseite sind verschiedene Szenen einer rituellen Brandbestattung dargestellt. Als Symbol des Göttlichen begleitet ein Wasservogel die Szene.
Artikelnummer | 26990 |
Ausgabetag | 19. Februar 2025 |
Qualität | Polierte Platte/Proof |
Serie | Das weiße Gold des Salzkammerguts |
Nennwert | 20 Euro |
Durchmesser | 34,00 mm |
Graveure | Kathrin Kuntner, Rebecca Wilding |
Legierung | Silber Ag 925 |
Feingewicht | 20,74 g / 0,67 oz |
Gesamtgewicht | 22,42 g |
Lieferumfang | Im Etui mit nummeriertem Zertifikat und Schuber |
Auflage (Polierte Platte) | 30.000 |