Die erste Münze der dreiteiligen Serie „Das weiße Gold des Salzkammerguts“ führt uns in der Zeit weit zurück. Weit in einen Bergstollen hinein um uns vor Augen zu führen, was die Region und ihre Menschen lange vor der Ära des Kur- und Landschaftstourismus geprägt hat: das Salz.
Erstaunliche archäologischen Funde berichten von Wohlstand und davon, wie die Bewohner eines engen Tals es geschafft haben, einen weitreichenden Horizont zu gestalten.
Vom Berg in die Welt
Wasser sprudelt aus dem Berg. Wasser, das nicht nur nach Wasser schmeckt, sondern vor allem nach der Würze des Lebens. Wo das herkommt, da muss noch mehr sein, dachten sich die Hallstätter vor tausenden Jahren. Unser Berg birgt etwas, das Nahrung schmackhaft macht und konserviert. Weltweit gibt es keine andere Region, in der von der Steinzeit bis heute erfolgreich reinstes Salz abgebaut wird. In der Frühzeit versorgte Hallstatt halb Mitteleuropa mit Salz. Bereits für die Zeit um 1200 v. Chr. kann nachgewiesen werden, dass Hallstatt sehr ausgeklügelte Werkzeuge herstellte – technische Innovationen der damaligen Zeit. In der Bronzezeit nutzte man zum Salzabbau Pickeln aus Holz. Das Besondere an diesen Pickeln war der ein Meter lange Stiel, auf dem im rechten spitzen Winkel eine Bronzespitze montiert war, die eine äußerst kraftschonende Arbeit ermöglichte. Diese Methode, die weltweit aus keinem anderen Bergbau bekannt ist, erinnert an die Bewegung mit einer Sense.
Was der Lohn der harten Bergbauarbeit war, kann man aus überaus kostbaren Funden schließen. Aus ganz Europa und sogar aus Asien und Afrika wurden exotische Materialien importiert: Bernstein, Glasgefäße, Korallen und sogar Elfenbein.
Die Münzbilder
Aussagekräftige Überlieferungen aus der Urzeit von Hallstatt: Die Wertseite zeigt zwei Holzpickel mit Bronzespitzen aus den prähistorischen Bergwerken. Die Collage auf der anderen Seite lässt die eisenzeitliche Lebenswelt vor unseren Augen aufleben, und spannt den Bogen zwischen modernem Design und dem Stil der damaligen Zeit. Sie stellt eine Arbeitsszene aus einem Bergwerk dar – den Abbau und den Transport des Salzes – und ist von künstlerischen Darstellungen auf Bronzegefäßen der Eisenzeit, vor allem Eimern (Situlen), inspiriert.
Die drei Silbermünzen der Serie „Das weiße Gold des Salzkammerguts“ – Bergbau, Handel, Ritus – geben ein lebendiges Bild von den prähistorischen Anfängen einer einzigartigen Kultur- und Industrielandschaft.
Artikelnummer | 26790 |
Ausgabetag | 14. Februar 2024 |
Qualität | Polierte Platte/Proof |
Serie | Das weiße Gold des Salzkammerguts |
Nennwert | 20 Euro |
Durchmesser | 34,00 mm |
Graveure | Kathrin Kuntner, Rebecca Wilding |
Legierung | Silber Ag 925 |
Feingewicht | 20,74 g / 0,67 oz |
Gesamtgewicht | 22,42 g |
Lieferumfang | Im Etui mit nummeriertem Zertifikat und Schuber |
Auflage (Polierte Platte) | 30.000 |