Dagegen sieht eine Federboa langweilig aus: Die Nacktkiemerschnecke gibt ein gutes Beispiel dafür, wie die Natur Kunst erschafft, ohne das im mindesten zu beabsichtigen.
Die elfte 3-Euro-Münze der Serie „Leuchtende Meereswelten“ stellt einen Nacktkiemer aus, dessen exzentrische Form bewundernswert ist und dessen Farben sich bei UV-Licht verändern.
Warum Nacktkiemerschnecken so schön bunt sind
Das prächtige Farbenkleid vieler Nacktkiemer-Schnecken wird als Warnfärbung verstanden. Dass sie noch dazu leuchten können, dient wahrscheinlich als Verstärkung dieser Warnfärbung bei Nacht, in größerer Tiefe oder in Höhlen und Spalten. Das menschliche Auge kann diese Biofluoreszenz nicht wahrnehmen, viele räuberische Fische allerdings schon.
Schnecken ohne Haus
Die Nacktkiemer-Schnecken sind keine üblichen Schnecken mit einer festen Schale. Anstelle eines schützenden Schneckenhauses setzen sie auf Gift, um sich zu verteidigen. Ein Fisch, der einen Nacktkiemer zu schlucken versucht, wird ihn aufgrund seines Giftes schnell wieder ausspucken.
Meister der Verteidigung
Nacktkiemer-Schnecken verwenden sogar die Verteidigungswaffen jener Lebewesen, die ihnen selbst als Nahrung dienen, z.B. die der Seeanemone. Die Nacktkiemer-Schnecken ernten die hochgiftigen nesselnden Polypenköpfchen dieser Blumentiere ab und lagern sie ein für den Fall, dass sie angegriffen werden: Dann setzen sie sich zur Wehr, indem sie die „gestohlenen“ Nesselkapseln auf den Feind abfeuern.
Ein queeres Tier
Nacktkiemer sind „simultane Zwitter“, also gleichzeitig Männchen und Weibchen. Ein beträchtlicher Vorteil, da bei der Paarung immer gleich beide Partner vom jeweils anderen befruchtet werden können. Die Eigelege – meist tausende winzige Eier – sehen aus wie farbenprächtige Blüten oder Girlanden. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die für kurze Zeit als Teil des Planktons durchs Meer treiben und in dieser Frühphase des Lebens noch über ein mikroskopisch kleines Schneckenhaus verfügen. Erst wenn sich die Larven zu kleinen, am Boden lebenden Schnecken verwandeln, geht auch die winzige Schale verloren.
Die Münzbilder
Die Wertseite präsentiert im Stil eines Scherenschnitts all jene Meerestiere, die in der 12-teiligen Serie „Leuchtende Meereswelten“ vorkommen. Zwischen ihnen sind Luftblasen zu sehen, rechts davon eine Schwanzflosse, die in Wellen eintaucht.
Auf der anderen Seite ist eine Nacktkiemerschnecke dargestellt. Sie scheint aus dem Bullauge zu kriechen. Im Hintergrund erkennt man ein Korallenriff und kleine Fische. Ein breites Band, das an ein historisches Bullauge erinnert, stellt die Umrahmung dar.
UV-Licht bewirkt, dass die Nacktkiemerschnecke zu leuchten beginnt und ihre Farbe von Hellrot-lila auf Rot bzw. von Blau auf Grün ändert.
Die Münze „Die Nacktkiemerschnecke“: eine Münze mit UV-Effekt, eine Sammlermünze und eine Münze zum Schenken.
Zusammen mit den anderen Münzen der Serie „Leuchtende Meereswelten“ möchte sie die Schönheit und Lebendigkeit der Unterwasserwelt eindringlich vor Augen führen. Damit der Lebensraum Meer so vielfältig bleibt wie auf unseren bunten Münzen, müssen wir ihn unbedingt beschützen – vor uns selbst.
Artikelnummer | 25902 |
Ausgabetag | 11. Juni 2025 |
Qualität | Normalprägung |
Serie | Leuchtende Meereswelten |
Anlass | Schulabschluss, Geburtstag |
Nennwert | 3 Euro |
Durchmesser | 34,00 mm |
Graveure | Kathrin Kuntner, Rebecca Wilding |
Legierung | Buntmetall |
Gesamtgewicht | 16,00 g |
Lieferumfang | Unverpackt |
Auflage (Normalprägung) | 65.000 |
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